Mittwoch, 4. Januar 2017

Geplanter Reiseablauf und Vorbereitungen

Ende des Jahres 2015 wurden wir durch den Newsletter von Barrett Hedges, der unser Guide im Lake Clark Nationalpark in Alaska gewesen war, darauf aufmerksam, dass er Ende Januar/Anfang Februar 2016 einen einwöchigen Fotoworkshop im Yellowstone Nationalpark abhalten würde.

Den Yellowstone kennen wir ja bereits von unseren inzwischen 6 Besuchen, die aber alle stets im Juni gewesen sind. Diesen wunderschönen Park einmal im Winter zu sehen, reizte uns sehr und so schrieben wir Barrett, dass er uns bitte einplanen solle, falls er Anfang 2017 wieder so einen Workshop planen sollte.

Tatsächlich kam es so und wir reservierten zunächst unsere beiden Plätze durch eine Anzahlung, kümmerten uns dann um die Flüge nach Bozeman/Montana und die Hotels vor und nach dem Workshop. Alle anderen Reservierungen für die Zeit des Workshops wurden von Barrett erledigt.

Die Flugverbindungen zu so einen kleinen Ort sind natürlich ziemlich kompliziert. Schließlich endeten wir mit einer Litanei von 3 aufeinanderfolgenden Verbindungsflügen wie folgt:

DUS-New York (Newark)     NY-Denver     Denver-Bozeman

Geplante Ankunft am Donnerstag in Bozemann: kurz vor Mitternacht.

Der Freitag wurde als Puffertag eingeplant, um ggf. einen Flugausfall abfedern zu können.
Um sowohl irgendwie mitten in der Nacht vom Flughafen in unser Hotel zu kommen und um - falls wir tatsächlich wie geplant Donnerstags ankommen würden - ggf. den Freitag für Abstecher in die Umgebung zu nutzen, buchten wir einen Mietwagen für einen Tag hinzu. Tatsächlich soll die Mietwagenstation zur erwarteten Ankunftszeit des Fluges aus Denver auf sein, um potentielle Kunden bedienen zu können.

Wir haben vor, an diesem Freitag das Bären-Sanctuary von Casey Anderson zu besuchen, das im Großraum Bozeman angesiedelt ist. Dort lebt u.a. auch Brutus, der riesige Grizzlybär, den Casey mit der Hand aufgezogen hat und der schon Star in einer Vielzahl von Filmen gewesen ist.

Barrett will die 6-köpfige Gruppe am Samstag mittags aufsammeln und dann mit uns nach West Yellowstone fahren, von wo aus dann die nächsten 3 Tage mit einem Snowcoach (vermutlich ein Kettenfahrzeug) Expeditionen in den Park hinein unternommen werden. Hier soll es einmal um das berühmte Geysirgebiet rund um den Old Faithful sowie den Grand Canyon of the Yellowstone inkl. des Wasserfalls gehen (also um Landschaftsaufnahmen), aber auch um den Versuch, entlang des Madison Rivers einige Wildtiere zu beobachten. Barrett hat aus seinen Erfahrungen als Guide im Yellowstone und dem Workshop im letzten Jahr gelernt, dass dort ein guter Platz ist um Tiere wie Luchs, Otter, Füchse etc. zu beobachten.

Nach den 3 Tagen in West Yellowstone soll es hinauf nach Gardiner am Nordrand des Parks gehen. Die Fahrt dorthin wird uns einen halben Tag kosten. Von dort sind dann die nächsten 4 Tage Expeditionen in das Lamar Valley bzw. die nördlichen Parkgebiete angedacht. Dort ist die Chance besonders groß auf Wölfe zu treffen. Diese sind im Winter viel leichter zu beobachten als im Sommer, da sie sich mit ihrem tarnfarbigen Fell gegen den weißen Schnee viel besser abheben.

Am Sonntag wird uns Barrett in unsere Hotels in Bozeman bzw. zum dortigen Flughafen bringen. Unsere Flüge zurück (gleiche Reihenfolge) gehen dann am Montag, so dass wir - so Gott will - Dienstag morgen wieder in Düsseldorf landen werden.

Natürlich ist während dieser Zeit des Jahres mit großer Kälte, Wind, Schnee, Regen etc. zu rechnen. Warme Sachen sind gekauft oder vorhanden, der Snowcoach kann zum Aufwärmen genutzt werden und wir hoffen, dass das Wetter mitspielt, wir gesund bleiben und etwas Glück mit den Tiersichtungen haben werden.

Wir sind gespannt, ob alles so klappt und vor allem meine Befürchtungen, was die Reise, das Fliegen, das Wetter etc. angeht, wieder einmal umsonst sein werden.

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